Günter Thönnessen

Förderer der Südstadt, Bildhauer und Bürgermeister a.D.

 

ist der neue Schirmherr 2016 !

Grußwort des Schirmherrn 2016

 „Ans Herz gewachsen“

 

Eigentlich soll man aufhören, wenn man aus einem Amt ausscheidet. Dennoch: obwohl ich seit Oktober 2015 nicht mehr Bürgermeister bin, habe ich gerne die Schirmherrschaft für Open Art 2016 übernommen.

 

Für mich ist das kein „Amtsgeschäft“, sondern eine Herzensangelegenheit. Viersen Open Art ist ein gutes Beispiel dafür, dass letztendlich Menschen darüber entscheiden, ob ein Stadtteil, ein Quartier eine Seele hat. Förderprogramme, Straßenbau und Platzgestaltung hin und her, entscheidend für die Lebensqualität und Lebensfreude sind die Aktivität und Kreativität von Menschen, die mit Herz und Seele dabei sind. Stadt- und Quartiersgefühl kauft man nicht, man macht es.

 

Ein Quartier wie die Südstadt mit wertvollen und liebenswerten Gebäuden ist ein wunderschöner Ort für Kunst und Kultur, braucht das Engagement von phantasievollen und engagierten Menschen. Deshalb ist Open Art im Lyzeumsgarten gleich neben Viersens „Kulturtempel“ Festhalle ein Ausdruck dafür, was die Südstadt alles kann.

 

Von Jahr zu Jahr steigert sich die Qualität und Quantität der Veranstaltung, Open Art ist seit 2014 eine feste Größe im Leben der Südstadt.

 

Deshalb schreib ich nicht nur einige „salbungsvolle Worte“, ich mache aktiv mit. Meine Bildhauerei in Stein und Holz werden Sie wie viele andere Kunstwerke sehen können und ich lade Sie persönlich ein, auch Hand anzulegen. Steine und Werkzeug sind da.

 

Den Organisatoren gilt mein herzlicher Dank. Ich weiß, dass in einem solchen Projekt ganz viel Arbeit steckt. Ich wünsche „Open Art 2016“ einen guten Verlauf und der Südstadt die Anerkennung, die sie verdient.

 

 

Ihr Günter Thönnessen

 

-Bürgermeister a.D. und Bildhauer-

 

 

… der Stein bringt alles zusammen.

 

Bürgermeister a.D., Bildhauer, Familienvater, Ex-Politiker, studierter Philosoph – viele Funktionen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Und dennoch – der Stein bringt alles zusammen.

 

Günter Thönnessen entdeckte 2010 die Bildhauerei als Ausgleich und Rückbesinnung im hektischen Leben eines Bürgermeisters. Was mit einigen autodidaktischen Experimenten begann, wurde im Laufe der Jahre durch Kurse und Studienaufenthalte bei namhaften Bildhauern vertieft und verfeinert. „Das rhythmische Schlagen auf einen rohen Stein, die Achtsamkeit für die Sensibilität des Materials ist wie eine Meditation, bei der ich mich auf das wirklich Wichtige besinne und lerne, dass Ungeduld und Hektik oft mehr zerstören, als gestalten können“ – so beschreibt Günter Thönnessen sein Gefühl bei der Arbeit mit dem Stein.

 

„Steine sind Millionen Jahre alt und haben jeder für sich eine Geschichte, ein Leben. Sie geben uns ein Gefühl dafür, dass wir und unsere Zeit nicht das Maß aller Dinge sind. Ich kann mich in der Arbeit mit dem Stein mit der Natur versöhnen. Dem Stein kann man nichts aufzwingen, die Gestalt ist in ihm – sie zu finden und zu erarbeiten ist eine stetige Herausforderung“ – so der Ex-Bürgermeister.

 

Thönnessen gestaltet Köpfe in vielen Variationen, aber auch Figuren in großen Formaten, abstrahiert und realistisch. Bei allem steht der Mensch im Mittelpunkt, ruhig, verzerrt, gespalten und tragend. Das Dauerhafte, aber auch Momentane der menschlichen Existenz, wird in Stein gehauen und damit der Hektik und Betriebsamkeit entrissen und sichtbar gemacht, für lange Zeit.

 

Thönnessen drückt es so aus: „Vielleicht sind wir uns selbst das größte Rätsel und vielleicht kann der Stein uns helfen, einen Teil dieses Rätsels zu erhellen.“


Schirmherr 2016 aktiv in der Öffentlichkeit!
     Günter Thönnessen stellt wieder auf viersen°openart aus! -